Leiden Sie unter Symptomen?
Diese oder andere Symtome können die Folge eines Traumas sein: Schlafstörungen, Ängste, Panikattacken, Depression, Gefühle von Leere und Sinnlosigkeit, innere Unruhe, Überaktivität, Selbstverletzung, Suchtverhalten, Wutausbrüche, mangelndes Selbstwertgefühl, Abgrenzungsprobleme, Bindungsstörungen, Konzentrationsschwäche, chronische Schmerzen oder andere psychosomatische Beschwerden.
Wie entsteht ein Trauma?
Ein Trauma entsteht nicht nur durch Naturkatastrophen oder das Erleben von körperlicher oder seelischer Gewalt. Jede Erfahrung, die ein Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins erzeugt, weil es die persönlichen Abwehr- und Verarbeitungsmöglichkeiten übersteigt, kann traumatisch wirken. Daher zählen beispielsweise auch Ereignisse, wie z. B. kleinere Unfälle, medizinische Eingriffe, Geburtsstress, Verlust von geliebten Wesen, das Miterleben von Gewalt oder Tod, Vernachlässigung, Verrat oder Verlassenwerden in der Kindheit dazu.
Was geschieht bei einer Traumatherapie?
Unser Nervensystem speichert die Erinnerungen an belastende Situationen und ist in der Lage, diese aus sich selbst heraus zu verarbeiten. Der Zugang zu diesen Heilimpulsen ist jedoch oft nicht einfach, weil Angst und Schmerz daran gekoppelt sind. Eine Traumatherapie stärkt daher immer zuerst die eigenen Kräfte und Fähigkeiten, um auf dieser stabilen Basis sich behutsam dem Trauma zu nähern. Ein sorgfältig gesteuertes Pendeln zwischen Heilimpulsen und traumatischen Erinnerungen bringt die erstarrte überlebensenergie wieder ins Fließen, und ermöglicht die Rückkehr zur natürlichen Selbstregulierung. Das Nervensystem beruhigt sich und die Symptome können sich auflösen.
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Übungsbuch Resilienz